Dieser Raum liegt in unserer Villa im Obergeschoss und wurde erst 2019 frisch eingerichtet. Der Raum kann von allen Kindern genutzt werden und bietet Platz für eine kleine Gruppe von Kindern. Der Raum, der vorher das alte Büro des Kindergartens gewesen ist, wurde so gestaltet, das es eine kleine Küchenzeile mit Schränken gibt in denen alle Materialen gelagert werden. Zudem, was besonders an diesem Raum ist, sind die zwei Wände welche mit Holz von oben bist unten verkleidet sind, um im Stehen zu malen, schmieren, klecksen, drucken, zu können.
Diese Idee vom malen/gestalten wurde angelehnt an das Malspiel von Arno Stern.
In diesem Raum können die Kinder ästhetische Bildung zusätzlich zu den normalen Alttagssituationen in den Gruppenräumen kennenlernen und erfahren. Durch Ergebnisse der sinnlichen Erfahrung können die Kinder neues Wissen und neue Erkenntnisse sich selbst aneignen. Die Kinder können durch den kreativen Prozess Unbekanntes in sich selbst entdecken und Neues über sich selbst erfahren. Der kreative Prozess ermöglicht den Kindern aus Wahrnehmung, Erfahrung Lösungen für andere Problemstellungen zu entwickeln und umzusetzen.
Das gemeinsame Malen mit oder ohne Worte fördert den Dialog. Malen kann daher ein guter Anlass sein, um mit anderen Kindern in Kontakt zu treten.
Im Atelier haben die Kinder den Gestaltungsprozess selbst in der Hand. Sie bestimmen, wann und was sie Jemanden fragen und wessen Hilfe sie möchten. Sie entscheiden selbst wann etwas fertig ist.
Dieses unterstützt die kindliche Unabhängigkeit und somit das Selbstwertgefühl.
Kinder haben im Atelier die Chance ungestört ihren kindlichen Denk- und Empfin-dungsspuren freien Lauf zu lassen. Die Rolle des Erzieher*in ist zu begleiten, den Dialog anzubieten. Sie geben Hilfestellung nur dort, wo sie nachgefragt wird.