Über uns

Die Eingewöhnung

Die Eingewöhnung des Kindes, findet in Anlehnung an das Berliner Eingewöhnungsmodell statt. Es orientiert sich an den Bedürfnissen des Kindes und erfolgt in enger Absprache mit den Erziehungsberechtigten.

Bereits vor der eigentlichen Eingewöhnung Ihres Kindes in die Einrichtung, haben Sie die Möglichkeit, die Gruppe ihres Kindes und deren Erzieher/innen bei Spielnachmittagen kennenzulernen.

1.    Grundphase

(Dauer 3 Tage)

 

Das Kind kommt gemeinsam mit einer Bezugsperson in die Einrichtung.

Gemeinsam bleiben Sie ca. 1 Stunde und erkunden gemeinsam den Gruppenraum.

Damit die Abläufe in der Gruppe für das Kind möglichst gleich sind, sollten die Treffen möglichst zur gleichen Uhrzeit stattfinden.

 

Erziehungsberechtigte:

( als „sicherer Hafen“ für das Kind)

 

•      sind passiv

•      Gehen auf die Kontaktversuche des Kindes ein und geben ihnen die nötige Nähe die sie suchen

•      geben dem Kind die Zeit die es brauch

 

Erzieher/in:

•      Beobachtet dem Umgang der Mutter mit dem Kind, um behutsam Kontakt zum Kind aufnehmen.

 

In den ersten 3 Tagen finden keine Trennungsversuche statt!

 

 

2.    Phase - erste Trennungsversuche

(der erste Trennungsversuch sollte nicht auf einen Montag fallen, da das Wochenende für das Kind eine Zäsur bedeutet)

 

Der Verlauf dieses Trennungsversuches entscheidet über die Dauer der Eingewöhnungsphase.

 

Die erziehungsberechtigte Person verabschiedet sich einige Minuten nach Ankunft, von ihrem Kind, verlässt den Raum und hält sich in der Nähe auf. Für das Kind ist sie jedoch nicht sichtbar.

Die Reaktion des Kindes auf die Trennung wird nun genau Beobachtet.

 

•      Zeigt das Kind weiterhin Interesse an seiner Umwelt bis max. 30 Minuten und lässt es sich von der neuen Bezugsperson trösten

→ spricht dies für eine Ausdehnung des Trennungsversuches.

 

•      Beginnt das Kind untröstlich zu weinen, wird die Mutter zurückgeholt und es wird mit den

nächsten Trennungsversuch gewartet.

 

 

3.    Stabilisierungsphase

Die Erzieherin versucht nun die Versorgung des Kindes zu übernehmen, indem sie

 

•      Wickelt (Trifft nicht auf alle Kinder zu)

•      Beim Essen unterstützt

•      sich als Spielpartner anbietet

 

Die Erzieherin reagiert auf die Bedürfnisse des Kindes und die Mutter/Vater/Oma/Opa hilft nur noch, wenn das Kind sich nicht auf die neue Bezugsperson einlässt.

 

Kind ließ sich an Tag 4 trösten → Trennungszeit wird an Tag 5 ausgedehnt.

 

Kind ließ sich nicht trösten → Mutter ist an Tag 5 und 6 im Gruppenraum anwesend.

Kind ließ sich nicht trösten → Neuer Trennsungsversuch an Tag 7.

Mutter/Vater, ist an Tag 5 und 6 noch anwesend, damit Sie bei Bedarf in den Gruppenraum geholt werden kann.

 

 

4.    Schlussphase

Die begleitende Person bei der Eingewöhnung hält sich nicht mehr in der Kindertagesstätte auf, ist jedoch jederzeit erreichbar.

Sollte die Tragfähigkeit der neuen Beziehung noch nicht ausreichen, um das Kind in besonderen Fällen aufzufangen, so werden die Eltern benachrichtigt.

 

Die Eingewöhnung endet, wenn das Kind die Erzieherin/der Erzieher als „sichere“ Basis akzeptiert hat und sich von ihr/ihm trösten lässt.